In: Äußere Sicherheit im Wandel - Neue Herausforderungen an eine alte Staatsaufgabe: wissenschaftliches Kolloquium aus Anlass des 60. Geburtstages von Torsten Stein, S. 83-90
Vor dem Hintergrund der definitorischen Bestimmung und der Analyse der Anwendung beider Begriffe zeigt die Verfasserin, dass die untersuchten Begriffe unterschiedlichen Zeitepochen entstammen und unterschiedliche politische und weltanschauliche Kontexte haben. Es wird argumentiert, dass trotzdem beide Begriffe miteinander in Wechselwirkung stehen. Auch wenn in einem vereinten Europa nationale Grenzen ihre Bedeutung verloren haben, ist äußere Sicherheit Vorbedingung für grenzüberschreitende staatliche Zusammenarbeit zugunsten einer bürgernahen, dienstleistungsfreundlichen Gesellschaft. Beide Begriffe können auch in eine Mittel-Zweck-Relation gesetzt werden. Die Bekämpfung von Organisierter Kriminalität und unkontrollierten Flüchtlingsströmen als Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der "Äußeren Sicherheit" gewinnen durch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Polizeibehörden an Wirksamkeit und Effektivität. (ICG2)